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20 JAHRE SIND NICHT GENUG

CALI & STÄFFE 2016

Stäffe:
Do stuuned ehr, he?
Jääää, de Stäffe esch au öpper.
Hött Obe geb ech de Ton aa – und ned dä Cali.

20 Jahre sind genug! Ich ha's ändgöutig satt – satt, satt!
Ech spele nömme länger de Dobu för de Cali
und lese sini schwache Spröchli abe.
Ich ha gkündt – per sofort ond unwederrueflich!

Set 20 Johr versprecht mer de Cali,
dass ech ändlich Zunftmeister werde.
Und alli zwöi Johr hett er mech weder vertröstet.
Und jetzt macht är sech als Karnöffu-Präsidänt usem Stoub
und loht mech lo hocke.

Meh no: Er hät mer versproche,
dass ech sin Nochfolger werde als Präsidänt
und do demit besti Vorussetzige hätti
de nächsti Zunftmeister z'wärde.
Aber nei, wo's ernst worde esch,
hett är de Schwanz iizoge
ond ou de Stromer Bühler unterstützt.
Schwachstrom ist das, Cali! Schwachstrom!

Aber jetz esch gnueg Heu donde:
Ich be ned uf dä zwöitklassegi Schriberling aagwese.
Im Gägeteil: Ich ha gester es lukrativs Agebot übercho
für ne Transfer zu de Värslibrönzler.

Und wenn de Cali mech ned frei gitt,
gohni sogar allei go spröchle:
als Brünali vo de Chäppalimatt!

Aber de Cali chlammeret.
Är cha sech eifach ned löse vo mer
Und schikaniert mech sit Stonde
mit Hass-Mails und Telefonterror.
Und är hett mer furchtbari Folterige aadroht:
Är wott mech a mine länge Schälle-Under-Ohre
als neui Städtlidekoration ufghänke.
Aber ich werde ned weich, ich...

Cali:
Stäääffe, Stäääffe...
Du wottsch mich also verloo?
Mich, wo 20 Johr lang Sprüchli um Sprüchli
unter Schmärze gebore ha,
damit du gross usechunsch.
Mich, wo dir 20 Johr lang d'Coiffeuse zahlt hett,
damit ganz Willisau dich bewunderet hett.
Wie ne Muetter han ich immer zu dir gluegt,
min chline Stäffe,
dass du ned vertrampet wirsch im Fasnachts-Getümmel.
Esch das jetzt de Dank?
Stäääffe, das chasch du mir ned atue...

Stäffe:
Was hani gseit: Er dräit vöööööllig döre.
Aber das Gflänn brengt mis Härz ned zum erweiche.
Ich ha's satt: 20 Jahre sind genug! Basta!

Cali:
Stäääffe, wie channsch du mir das aatue?
Es isch doch immer so lustig gseh.

Stäffe:
Für dech vellecht. Aber för mech secher ned.
Oder meinsch du im Ernst, das heig mer Spass gmacht?
Stondelang bim Coifföire z’hocke,
Wyberchleider a legge,
all die Schmenki im Grend
und de ganz Obe met Stöggalischueh ome laufe, he?
Ond der do onde – lachid ned so blöd – heit’s das ou luschtig g’fonde.
Aber eeeeeech secher ned!

Cali:
Uäääääh, wie han ich das verdient?
Ich, wo all die viele Sprüchli unter Schmääärze gebore ha.
Bitte, bitte, liebe Stäffe, nur no einisch.

Stäffe:
Auso guet, aber nur, wenn du ab sofort
weder normal schnorrisch
und nullkommaplötzlich ufhörsch
mech so doof z'bemuetere!

Cali:
Guet, versproche.

Stäffe:
Eigentlech sind mer jo vou im Trend
met üsem Rücktritt.

Cali:
Jo, de Brunner und de Blocher wend au nömme.

Stäffe:
De Brunner wöig weder buure.
Do chönn er met jedem subventionierte Holz-Zuun, wo’n är ufstellt,
meh verdiene als es ganzes Johr als Parteipräsident.

Cali:
D'SVP hett bald e Rösti a de Spitze.

Stäffe:
Fählt nur no d'Brotwurst dezue.

Cali:
Jo, jo: de Schaller Seppi heig scho nes Pony gmetzget.

Stäffe:
Jää? Es Eichhof-Pony?

Cali:
Nei, eis vomene Buurehof im Ostergau.
Das arme Tierli sig ihm frontal vore Chare gsecklet.
Stäffe:
De Seppi hett secher gmeint, das seg en Wöudsau.
Auso Schwarz-Wild.

Cali:
Und Schwarzi ghöre ned do äne,
hett de Seppi dänkt, und peng...

Stäffe:
Werd de Seppi jetzt uusgschafft?

Cali:
Chasch dänke: de Seppi isch en Eidgenoss
Sini Urahne hend scho de Rütlischwur fotografiert.

Stäffe:
Und de berüehmti Bundesbrief,
das sig schins nüd anders
aus de ersti Läserbrief vomene Schaller!

Cali:
Aber Strafe muss sein.

Stäffe:
De Seppi muess sini Sünd im Ostergau usse büesse
ond ab sofort bi de Moorsträggele metmache!

Cali:
S'hett no wiiteri prominänti Rücktritt gä im letzte Johr,
vor allem bi de FIFA.

Stäffe:
Jo, jo, de Sepp,
do send die letzte Wort vo dem Depp:

Cali:
Liebi Füessballfründ üs aller Wält
Mis Ziel isch es immer gsi
Dem Füessball z’dieno.

Ich han mi drum zito vom mim Läbo
Sälbstlos nur für de Füessball i’gsetzt.

Umso trüüriger stimmt mi die Kampagno
Wo gäge mich isch glöffo
Das isch würklich trüürig und schado
Vor allem für de Füessball
Für die ganzi Füessball-Familio.

Ich han in mino vierodrissig Jahr als Generalsekretär
und als Präsident von der FIFA immer streng
nochem Prinzip –iero ghandlet:

Analysiero
Optimiero
Minimiero
Korrigiero
Rationalisiero
Umstrükturiero
Repräsentiero
Antichambriero
Intrigiero
Kommandiero
Dürostiero
Schmiero
Und abkassiero!

Das hett vieli Jahreni güet funktioniert –
und räntiert!

Aber jetzt mag i nümmo:
Die trüürige und hinterhältigo Awürf
vo de letzte Tagi und Monati
hend au minerei Gsündheit gschadot:
Ich lido unter einem hartnäckigo KATAR.
Drum sehn ich mich gezwungeni,
von all mino liebgwunneno Amtini von der FIFA
zrugg z’trätteni.
I gon heim,
ambrüf ins Wallis.
Danke.

Stäffe:
Truurig, truurig.

Cali:
So richtig glaub i no ned,
dass dä wirklich zrogg tret.

Stäffe:
Nenei, de Sepp werd nöie Präsident
vom Club 85.

Cali:
Jo, die FC-Donatore hend a de letzte GV
ihre Präsi, de Distel Heiri, gnadelos gstürzt.

Stäffe:
Wöu dä eigemächtig 500 Franke z'vöu usgäh hett.
Stell der vor: 500 Franke!!!
Das sprängt jo alli Dimensione im Fuessball-G’schäft!

Cali:
De Fahrlehrer Vonwil macht jetzt dä Job.
E suuberi Sach:
Usgrächnet en VW-Fahrer.

Stäffe:
Bi de VW hett de Big-Boss au müesse goh.
Und hett no en chlini Abfindig überchoo.
Au öppe i de Grössenorning vo 500 Franke oder so.

Cali:
De Albisser Bächli schämt sich schiins dermasse
wäge dem VW-Skandal,
dass er jetzt miteme Subaru umefahrt.

Stäffe:
Au für d'Widmer-Schlumpf heisst's ade säge.

Cali:
Deför hemmer neu en Parmesan im Bundesrot.

Stäffe:
Immer no besser als en Globi oder en Gwäschi.

Cali:
S Schärli Yvonne isch äbefalls zroggträtte.

Stäffe:
Aber d'Felicitas hett d' Wahl ned gschafft,
die Frou Stopfi.

Cali:
Das sind halt d'Uswirkige,
wenn en Karnöffler wie de Chüng Robi a de Macht isch:
d'Regierig wird zur reine Mannezunft.

Stäffe:
De Winiker isch jo au bi de Safranzunft.
Nur hett die meh Gäld als de Kanton.

Cali:
Aber die absoluti Mehrheit i de Regierig hend Zünft no ned:
Ned jede Clown isch en Zünftige!

Stäffe:
Apropos Zonft:
D'Karnöffler hend met em Menz Cäsar en Pensionär als Gsell ufgnoh.
Drum muess d'Zonft noch 125 Johr ehre Name ändere.

Cali:
Wie heisst sie denn jetzt?

Stäffe:
Alter mit Zukunft!

Cali:
Jo, jo Zuekunft: Willisau glaubt dra
und bauet scho wieder es neus Sport-Hotel,
dasmol im Schlossfäld obe.

Stäffe:
Länged denn d'Kapazität vom Peter&Paul im Sport-Rock onde ned?

Cali:
Grundsätzlich scho. Aber mir baue halt wiitsichtig:
nochem System Gotthard.

Stäffe:
System Gotthard?

Cali:
Jo, Willisau dänkt bereits a die Ziit,
wo s Peter&Paul muess saniert wärde.
Bis denn müend d'Bett im Schlossfäld parad sii.
Nochhär hemmer denn zwor zwei Sport-Hotel:
Aber mir fülled sie nur je zur Hälfti. Voilà!

Stäffe:
So, bringe mer's hender üs:
20 Jahre sind genug.
Fertig lustig – s'isch kei Lug!

Cali:
Willisau isch längwilig worde
Alli schöne Sujets sind gstorbe.

Stäffe:
D'Güselabfuehr fahrt i d'Ussequartier
D'Füürwehre trenke gemeinsam es Bier.

Cali:
Stadt und Land sit 10 Johr vereint
Höchsti Ziit für ne anderi Gmeind

Stäffe:
Wo no käred wird ohni Stil:
Z'Wauwu äne und z'Egolzwil

Cali:
Und sett's üs ned gfalle bi dene Rueche
Uf Grosswange gömmer go s'Trixli bsueche!

Stäffe:
Aber bevor mer Willisau de Rögge chere
wemmer üs no bedanke
bi all üsne Lieblingssujets
vo de letzte 20 Johr.

DANKES-LITANEI

Dankeschön
Schaller Seppi und Ruedy Frey
Und dere ganze Fasnachts-Partei.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
De Grüene, de Schwarze und de Rote
Für all ihri unfreiwillig komische Vote.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
De Schuelpflege – z'erst drei, denn zwei, denn eini –
und bald scho gitts vo den Bildigsheini keini.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
Üsere liebe Frau Mägi Schwägler-Beck
Dem rastlos wandelnde Städtli-Blick.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
De vereinigte Städtlichrämer, dene Goldschätz
Und all ihrne heilige Parkplätz.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
Im Fausto und de vereinigte Pizza-Mafiosi
Und allne Beize, wo immer no do si.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
En bsondere Dank üsem Lieblingssujet Trix
Ohni dich wär d'Fasnacht z'Willisau nix.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
Üsne Coiffeuse Megi, Heidi, Vreni und Gabriela
Obwohl s mängisch furchtbar hett weh ta.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
Im Aronet-Röbi für üsi Homepage ohni Panne
Und euch allne, ihr liebe Fraue und Manne.
Mir danke vo Härze!

Dankeschön
Eim Maa aber ghört üse grössti Dank
En rüüdige Chrampfer, topfit und schlank
So chräftig und breit wie ne Eiche-Schrank
20 Johr bliibt er treu und isch kei Tag chrank
Er isch üse Bier-, Wii- und Wassertank
Dank ihm finde mir jederziit de Rank
Er isch so verlässlich, en wahri Bank
Im Hanspeter Sidler sei tausendmal Dank!
Mir danke vo Härze!

Stäffe:
So, jetzt wird's Ziit zum Ade säge.

Cali:
Stäääffe, Stäääfe,
nei, das chasch du mir ned atue,
Ich wo sit 20 Johr alli die Sprüchli unter Schmärze...

Stäffe:
Hör uf met dem Theater.
Es werd Ziit, dass mer üsne treue Fäns ändlich säge,
worum mer s'nöchst Johr nömme chöme cho spröchle.

Cali:
Jo, also, es isch eso, dass mir au langsam is Alter chömed
und für üse Läbesobe müend vorsorge.

Stäffe:
Und vo dem Hungerlöhnli, wo üs d'Zonft zahlt,
chömmer ned emol mini Frisur berappe.

Cali:
Drum hend mir jetzt eifach ned chönne Nei säge,
wo das lukrative Agebot cho isch.

Stäffe:
Ned vo de Värslibrünzler, nenei,
do chani jo grad zu de Rätschwiiber go.

Cali:
Nei, ab em Johr 2017 heisst's bim Schwiizer Färnseh
am Sonntigobe nömme Giacobbo und Müller,
sondern...

Stäffe:
Cali...

Cali:
...und Stäffe!

Stäffe:
Cali

Cali:
Stäffe

Stäffe:
Cali

usw.