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BIER-IDEEN
CALI & STÄFFE 2013
Cali: Ich bi s Mägi vo Willisau
Stadtbekannt als Bäckersfrau Muess jetzt aber – das glaubt kei Sau –
Würscht verchaufe und Ufschnitt au!
Gflüchtet isch üse Willimaa
S'Städtli stoht ohni Metzger da Fleisch chasch neustens bim Weibel ha
Bloss wird dä bald uf Soorsi gah.
Rette muess ich die Städtli-Gwärbler
Dass die ned immer wiiter särble Muess als einzigi Frau uf Ärde Im mim
Alter no Metzger wärde.
Wär seit, das sig en Bier-Idee? Ich bin
innovativ sit je Chaufsch bi mir morn en Pfünder Brot Gitts als Zuegab es
Entrecôte!
Und apropos en Bier-Idee: Eichhof suufe mir au keis meh
Müend mir trinke dä Saft us Chur Wärde mir wie dä Bischof stur.
Nei,
mir bruched es eigets Bier Eis wo mundet i dir und mir S'erschte Fässli
wird hött a'zapft: STÄFFE BRÄU heisst dä Gärstesaft!
Auftritt
Stäffe mit „Bier her, Bier her...“
Stäffe: Es Glas STÄFFE BRÄU
vor dem Tanz hebt die Stimmung und den...
Cali: Soo, du Grüsel!
Stäffe: Was hesch au? Das isch de neusti Hit – vom Patrick Nuo.
Cali: Aber süess isch er, de Nuo, so süess wie mini Nussgipfel.
Stäffe: Und scharf wie Paprika.
Cali: Dä müesst halt ändlich en
richtigi Frau ha, dä Härzchäfer.
Stäffe: S Francine Jordi wär
wieder frei: Die hett jo en hormonelle Hunger-Ast.
Cali: Oder s
Vreni Schneider...
Beide: En Porno am Pisterand Im schöne
Glarnerland Im grüene Vreni-Gwand Chumm gimmer dini Hand. Eeeeen Porno
am Pisterand...
Cali: D Schwiizer Schi-Nati mögt ämu e chli
sprützige Nochwuchs durchus verliide.
Stäffe: Aber wie würde denn die
arme Chindali heisse nochem neue Namensrächt: Nuo oder Schneider? Nuo
Schneider oder Schneider Nuo?
Cali: Hauptsach ned Schneider-Ammann.
Stäffe: Au nei, wenn dä würd Schi fahre wie'n er redt: Das gäb ei
Ifädler nochem andere!
Cali: So, fertig jetzt. Was muesch ha?
Stäffe: I hätt gärn es Bretzel – und es Päärli Wiisswürscht.
Cali:
Aktion wäre grad Wienerli im Nussgipfel. Und d'Löcher vo de Willisauer Ringli
hemmer hött mit Chalbs-Brät gstopft.
Stäffe: Chom hör mer uf. Das
Ichaufe isch afig kompliziert gnueg z Willisau. Bald muess i dänk mis Bier i
de Drogerie verchaufe.
Cali: No besser uf de Post: Bier fählt no im
Sortimänt vo dem Gmischtwarehändler.
Beide: Bier her, Bier her So
ne Bier-Idee Bier her, Bier her Au, das tued üs weh!
Stäffe: Du
würdisch i dim Bäckerlade besser mis Bier verchaufe als Cervelat und
Schwartemage.
Cali: Eventuell chönnt ich mit dim STÄFFE BRÄU mis
Angebot tatsächlich wiiter diversifiziere.
Stäffe: Jo, zum Biespiel
mit Dagmersellerli im Bierteig!
Cali: Was choschtet eigentlich so
ne Fläsche vo dim Bier?
Stäffe: Es Zähnernötli, wöu's du bisch.
Cali: Es Zähnernötli? Bisch wahnsinnig? Du Abzocker!
Stäffe:
Pass uf, was d'seisch: Ich heisse ned Blocher.
Cali: Aber nei, de
Christoph isch doch kei Abzocker.
Stäffe: Warum isch er denn gäge die
Initiative, he?
Cali: Äbe weil er gäge d'Abzocker isch, hett er ämu
gseit i de Fästhalle hinde.
Stäffe: Aber de müesst er jo deför si.
Cali: Nei, äbe ned: Wenn'd deför bisch, muesch degäge si, seit de
Blocher. Und de Seppi ned Minder.
Stäffe: Aber das isch denn en
Abzocker! Ha ghört, de Schaller Seppi chöm für jede Läserbrief 100 Franke
über. Usem Böttu-Jubiläumsfonds für unfreiwillige Humor.
Cali:
Immerhin hett de Seppi jetzt Konkurränz übercho: De Steiner Kasi schriibt
fascht no die schöneri Proletarier-Poesie.
Stäffe: Aber de
Seppi darf künftig nömme schriibe im Böttu. Er isch überfüehrt worde.
Cali: Säg au. Was hett er denn verbroche?
Stäffe: De Seppi isch i
de Doping-Kontrolle hange blebe.
Cali: Jää, hett er öppe Epo gnoh
vorem Schriibe?
Stäffe: Nei, en Harasse STÄFFE BRÄU!
Beide:
Bier her, Bier her So ne Bier-Idee Bier her, Bier her Au, das tued üs
weh!
Cali: Wohi lieferisch denn überall dis Bier?
Stäffe: Bi
mir sind alli Chunde willkomme – usser de Kanton: Dä hed kei Müüs.
Cali: Dunkt mi, wo's doch i de Büros vo de Regierigsröt nur so wimmlet vor
Müüs und Ratte. Enzig üse Chüng Röbi isch verschont blibe vor dere Ploog.
Stäffe: Wie hett er denn das gschafft?
Cali: Ganz eifach: Er
hett en Parteifründin mitgno is Büro – es Büsi!
Stäffe:
Aber für d'Archälolo-Archäloho-Archäologogo- also für die
Achilogoge-Areochio, dingsdo: für die staatlich besoldete Wüehlmüüs hend's
ämu kei Gäld ka.
Cali: Jo, jetzt wärded mir nie erfahre, was genau
sich under üsem Chileplatz für Gheimnis verbärge.
Stäffe: Das isch jo
klar. Für das bruchsch keini settigi Archä-Archilo-Archäliologe do.
Cali: Jäää, was liit denn underem Chileplatz, waseliwas?
Stäffe:
Ganz eifach: 96 Generatione Kreiliger!
Beide: Bier her, Bier her
So ne Bier-Idee Bier her, Bier her Au, das tued üs weh!
Cali:
Jo, jetzt gohts denn ändlich los mit dere Gasse-Sanierig im Städtli.
Stäffe: Das macht mer e chli Angst.
Cali: Aber au, wieso?
Stäffe: I dem neue Städtli find ich sicher de Heiwäg nümme. Channsch di
niene meh orientiere: Es hett jo keis Trottoir meh!
Cali: Aber üses
Städtli wird zumene einzige grosse Platz: zumene riesige Parkplatz – judihui,
do lacht mis Chrämerhärz!
Stäffe: Jo, jo, aber ohni die schöne
Trottoir sinkt s Niveau im Städtli eifach no chli tüüfer.
Cali: So,
du Näschtbeschmutzer. Wotsch dänk dis Bier au no a de Ettiswilerstross unde
verchaufe.
Stäffe: Jo, mis STÄFFE BRÄU rouge gitts exklusiv im neue
Sport Rock.
Cali: Jo, Platz für es paar Geschäft hättis jo no i dere
Puma-Arena. Aber säg: Worum STÄFFE BRÄU rouge?
Stäffe: Mir plane im
hindere Teil so nes Etablissement, verstosch.
Cali: Iii-aaa: Und dänk
alles mit Hüsler-Näscht!
Beide: Bier her, Bier her So ne Bier-Idee
Bier her, Bier her Au, das tued üs weh!
Stäffe: Jä, irgendwo äne
muess ich jo mis Bier liefere, wenn bald alli Beize zue göhnd.
Cali:
Säg au, das Pööm, Pöem, Poöm oder wie das heisst...
Stäffe: Isch egal:
das Pömm gitts au bald nömm.
Cali: Das stört mi ned. Det hani sowieso
Lokalverbot.
Stäffe: Isch ned so schlimm: Z Soorsi äne rüered si
sogar Stadtrötinne us de Beiz.
Cali: Ich ha jo gar ned graucht im
Poem. Aber de Wirt het d'Fausto gmacht und gseit, ich sig es Arschloch.
Stäffe: Aha, drum träffed sich jetzt alli Arschlöcher i de ANDERE Bar.
Cali: Aber die arme Cheibe müend die ganz Ziit stoh. De Poem-Wirt hett
ne d'Stüehl underem Födle wäg zoge.
Stäffe: Vo ganz Willisau dörfed
genau no 14 Persone das Poem beträte.
Cali: Und jede Tag gheit eine
use. Chasch usrächne: I zwe Woche isch dä Lade zue!
Stäffe: Und wo
söll ich künftig mis Fürobe-Bier trinke?
Cali: Kei Angst, de Fausto
hett scho en neue Pächter. En Landsmaa: en Herr Lusconi oder so ähnlich.
Stäffe: Bingo! Bingo!
Cali: Nei: Bunga-Bunga!
Stäffe:
De Kredit für dä Deal bläched schiins d'UBS.
Cali: Das au no. Die
Abzocker sölled ändlich das S striiche us ihrem Name. Muesch di jo schäme,
als ehrliche Schwiizer. Fertig UBS, nur no UB.
Stäffe: Was
änderets: Gauner bliibt Gauner.
Cali: Aber offebar hett de UB, dä Ufhuser
Bueb, immer no gnueg Chies für Investitione.
Stäffe: Er spändi
schiins de Gmeind Ufhuse es neus Füürwehrlokal.
Cali: Und wenn alles
nümi hilft chann er immer no z'Fischbach obe en Asyl-Aatrag stelle!
Beide: Bier her, Bier her So ne Bier-Idee Bier her, Bier her Au, das
tued üs weh!
Stäffe: So, Mägi, gib mer ändlich mis Brezel und die
Würscht. Ich muss no go STAFFE BRÄU liefere uf die neui Grossbaustell
ufem ehemalige Landi-Areal.
Cali: Aha, i dem neue Willisauer
Immobilie-König, im Pilag. Das isch jo en Art moderne Meyer Geni. Keis
Wunder: Er wohnt ja au i de ehemalige Bank vom Geni sälig.
Stäffe:
Jo, jo, dä Pilag ramisiert alles zäme: Tübali, Manor, Landi...
Cali:
Als nächsts chauft dä dänk au no de Schlüssel alias Chang Cheng. Aber üse
Leue: dä vemag er ned.
Stäffe: Chasch au dänke. De Bärti wär froh,
er wär die Hypothek los.
Cali: Mag si. Aber er söll sich ned z'früeh
freue: S Hildi bringt niemmer läbig us dem Leue! Stäffe: Übrigens: Was
heisst eigentlich Pilag?
Cali: Ganz eifach: PIus Lused Alli Gebäude
ab!
Stäffe: So, jetzt muess i wiiter. D'Kanöffelzunft hett au no es
Fässli STÄFFE BRÄU bstellt. Für's Abschiedsfäscht vom Zunftmeister Paprika.
Cali: Säg ihm de, dass ich s Brot chönnt liefere. Und bi Bedarf au en
Ochs am Spiess. Das cha mer jo chum no steigere. Usser de nächst
Zunftmeister wär en Hornochs.
Stäffe: Nimm das sofort zrogg, Mägi!
Nimm das sofort zrogg! De nächst Zunftmeister isch en ganz famose Maa.
Lueg mi doch emol richtig aa!
Cali: Ahaaa, so isch das. Ha gmeint,
es wär de Weibel Beck.
Beide: Bier her, Bier her So ne Bier-Idee
Bier her, Bier her Au, das tued üs weh!
Stäffe: Nüd, gäge d'Zunft,
gäll. Mir hend schliesslich de Kulturpriis gwonne.
Cali: Kultur,
Kultur. Die würded lieber emol Lüüt uszeichne, wo chönd schaffe.
Stäffe: Rächt hesch, Mägi: Ich gwönne de diamantigi Zapfhahne
und du die goldigi Birewegge.
Cali: Die nächste Kulturpriisträger
heisse...
Stäffe: ...Cali...
Cali: ...und Stäffe!
Stäffe: Cali!
Cali: Stäffe!
Stäffe: Cali!
Cali:
Stäffe!
usw.
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