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GROSS-WILLISAU

CALI & STÄFFE 2007
 

Cali:
 Guete Obe mitenand. Min Name isch Wisi Wisionär. Ich bin leitender Architekt beim Büro „Constructa Gigantissima und Partner AG“.

Mini Dame und Herre, d’Lag isch ernst! Z Lozärn und i de Agglomeration schaffed mer intensiv amene Gross-Lozärn und am Sämpachersee dänkt mer luut öber nes Gross-Soorsi noche. De Sog vo dene Zentre isch enorm. Willisau blüetet us: D Theatergsellschaft hett bereits noch Ämme zöglet und de alt Zunftmeister und Rächtsgelehrti Felix hett sich noch Soorsi verabschiedet. Au de Weibel Beck wott künftig z Soorsi grösseri Brötli bache.

Mini Dame und Herre, es isch höchsti Zyt. Mir müend reagiere. Ich darf ihne drum hött obe im Uftrag vom Stadtrat üses Projekt Gross-Willisau präsentiere – oder kurz: s Projekt GW.

Als Partner hemmer s renommierte Bauuternähme Chäppali & Matter GmbH chönne gwönne mit ihrem tatchräftige Vorarbeiter Little Big Stäffe.

Auftritt Stäffe mit „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt“.

Stäffe:
 Muesch en neui Hötte ha
Lüüt im Little Big Stäffe a
Wotsch en ganzi Stadt neu baue
Chasch de Chäppali und Matter vertraue.
Ned studiere, Numere notiere, telefoniere....

Cali:
 So, es länget.
Um das Projekt GW z realisere bruched mer z’allererst emol meh Platz – mir Willisauer müend üses Territorium arondiere.

Stäffe:
 Alberswil hemmer bereits im Sack, sitdem üse Stapi die Agrovision übernoh hett.

Cali:
 Und d Gättnauer chönd sich d’Müeh spare, zwe neui Gmeindröt z wähle – die düemer ab 2008 iigmeinde. Und denn stosse mer vor bis zum Santebärg und sichere üs d Sonnehäng vo Wauwu und Egolzwil.

Stäffe:
 Das isch aber es heisses Isali...

Cali:
 ...äh was, das isch „Vitus“ die bescht Lösig.

Stäffe:
 Hergiswil liit au am Wäg.

Cali:
 Sowieso, jetzt wo üse neu Pfarrer die Napf-Schöfli au no muess betreue.

Stäffe:
 Nei, dä gämmer ned. Söll doch de Cali det hindere go predige. Die gloubed wenigstens no, was dä verzapft!

Cali:
 Wichtig isch, dass das Projekt GW innovativ und breit abgstützt isch und mer vom Kanton gnueg Chöle öberchöme.

Stäffe:
 Das setti abem 1. April jo keis Problem meh sy, wenn alli üsi Willisauer Grossrotskandidate gwählt wärdid: 13 hend sich lo ufstelle – 13!

Cali:
 Üses Projekt heisst ja au GW.

Stäffe:
 Gross und starch müend si sy, üsi Kandidate und öppe ne Strick verrisse – wies de Schaller Seppi uf dem schöne Bild im Böttu demonstriert hett.

Cali:
 Es schadt jo nüd, wenn e Fotograf i Grossi Rot chonnt. Denn wird dä ändlich e chli besser beliechtet.

Stäffe:
 Ich hoffe nur, de Seppi heig au d Bländi richtig iigstellt und sig nid ganz verbländet.

Cali:
 Jo, und hoffentlich verwächslet är de Wahlkampf ned miteme Casting füre MusicStar und fohd a dene Verastaltige ned afo russischi Arie singe: Ja-heeee-nastrowje-oheeee.....

Stäffe:
 S wird scho guet cho mit üsne 13 Grossröt.

Cali:
 Und wemmer kei Gäld öberchöme vom Kanton, mache mer halt Schulde...

Stäffe:
 ...wie de Herr Finanzdiräkter!

Cali:
 Aber sini Partei stoht hinder ihm.

Stäffe:
 Sie heisst ja au SVP: Schulde- und Vetterliwirtschafts-Partei!

Cali:
 Jo, de Schaller Seppi hett scho aakündet, dass är im Fall vonere Wahl sine Brüeder Otti als persönliche Mitarbeiter würdi aastelle.

Stäffe:
 Dä würd denn das Parlamänt so richtig elektrisiere und die Rotsherrestüehl wie im Tübali zwösche Zähnd näh und id Luft stemme!

Cali:
 Und wie gsehts us mit de andere Grossrots-Liste?

Stäffe:
 D FDP hett au gueti Lüüt.

Cali : Sogar tierisch gueti: Es Büsi und en Chöngu!

Stäffe:
 Au üsi Familiepartei präsentiert überzügendi Kandidate.

Cali:
 Was heisst do Kandidate: D’CVPler chömed allei mitem Peyer – die Weicheier.

Stäffe:
 Ned CVP, die Grüene sind die neui Familiepartei: Alli heisse Rumi oder Bürkli.

Cali:
 Zrogg zu üsem GW-Projekt. En Studie vo üsem Büro het klar ufzeigt, dass Willisau völlig falsch konstruiert isch. Es fählt e klari Struktur, en Linie.

Stäffe:
 Drum gitts au immer die piinleche Verwächslige.

Cali:
 Worum meinsch?

Stäffe:
 Jo das Päärli do i de Garage näb de Festhalle am Silvester: Die arme Sieche hend doch gmeint, sie sige im Züghuus!

Cali:
 Exakt! Mir müend handle: Willisau wird umbauet.

Stäffe:
 De Ygang i d Grossstadt vom Napf här muess ufgwärtet wärde. Drum eröffne mer i de Chäppalimatt hinde en Zoo. De Trux hett bereits es Kamel poschtet.

Cali:
 Denn hätte mer i de Chäppalimatt jo scho zwöi...

Stäffe:
 S’Limacher-Huus müemer verschiebe.

Cali:
 Und zwor i Leue abe.

Stäffe:
 Und de Leue verschiebe mer i d Chrone.

Cali:
 Und d Chrone i d Fäschthalle.

Stäffe:
 Und d Fäschthalle i d Lego use.

Cali:
 Und d Lego uf d Gulp.

Stäffe:
 Und d Gulp i d Schlossschüür.

Cali:
 Und d Schlossschüür i d HPS.

Stäffe:
 Und d HPS is Züghuus.

Cali:
 Und s Züghuus zum Limacher hindere.

Stäffe:
 Aber dä isch jo jetzt im Leue.

Cali:
 Und de Leue isch d Chrone.

Stäffe:
 Und d Chrone isch d Fäschthalle.

Cali:
 Und d Fäschthalle isch d Lego.

Stäffe:
 Nei, die isch uf de Gulp.

Cali:
 Und d Gulp?

Stäffe:
 Die esch d Schlossschüür.

Cali:
 Nei, das isch doch d HPS.

Stäffe:
 Ned de Limacher?

Cali:
 Nei, dä isch im Leue!

Stäffe:
 Ha gmeint, dä chäm i d Chrone.

Cali:
 Nei, die isch jetzt d Fästhalle.

Stäffe:
 Und die wird zum Züghuus.

Cali:
 Aber s Züghuus isch doch jetzt bim Limacher.

Stäffe:
 Und de Limacher isch im Leue.

Cali:
 Weisch was: Ich glaub, mit hend en Hötte z’viel.

Stäffe:
 Jo, d’Gulp isch vörig.

Cali:
 Aber mer müesst sie glich erhalte.

Stäffe:
 Chomm, die verschiebe mir uf d Schüle ufe.

Cali:
 Gueti Idee. Und det gründe mer es Trudi-Gärschter- Memorial.

Stäffe:
 Vom achti bis am nüni verzellt de Albisser Willi historischi Märli vo Buure und Metzger.

Cali:
 Vom nüni bis am zähni moderiere de Gégé und de Gmeinamme Wändi es Familie-Quiz zum Thema Bausubstanz und andere Firlefanz.

Stäffe:
 Vom zähni bis am Mittag gitts jungi Kultur mitem Grufti Gregor.

Cali:
 Zum Zmittag serviere mer Eintopf us de Töpferei Wehrle.

Stäffe:
 Und nochem Mittagsschlöfli ghöre mer wiiteri Metzger-Märli vom Albisser Willi.

Cali:
 Au, denn goht aber s Trixli im Willi a Chrage.

Stäffe:
 Jääää? Mag si dä?

Cali:
 Äbe ned bsonders.

Stäffe:
 Aber de Albisser Willi chönnt zum Höud wärde, wenn er sich vom Trixli liess ofe Rögge legge.

Cali:
 Wieso meinsch?

Stäffe:
 Denn hätti die duurendi Zöglerei es Änd und s’Trixli fänd ihri ewigi Rueh im Gulpgebäude uf de Schüle!

Cali:
 Perfekt! Aber jetzt müemmer wieder is Tal abe. S gett no gnueg z baue für üses Gross-Willisau.

Stäffe:
 Jo, s Gfängnis müessd mer au erwiitere bi all dene frömde Gättnauer, Alberswiler und Hergiswiler, wo mer müend integriere.

Cali:
 Das isch bereits am laufe. De Wellis-Egon hett grosszügigerwiis sis Land zur Verfüegig gstellt.
D Baugruebe isch bereits usghobe.

Stäffe:
 Ha gmeint, de Egon baui det en neue Swimmingpool?

Cali:
 Nenei, die Gfängniserwiiterig isch dringend nötig, bi dere höche Kriminalität.

Stäffe:
 Au wenn mängisch de falsch verhaftet wird.

Cali:
 De Wegeregüüsser Hämpu Metz
Hett vor sim Huus es riese Ghetz.
Nochem grosse Guugger-Fäscht
Möchti är so gärn is Näscht.

Stäffe:
 Doch de Schlössu findt – o Gruus
De Hämpu nömme vo sim Huus.
Scho bald isch si Geduld verby
Drum schloht är schnell e Schybe y.

Cali:
 Doch d’Nochbere, die hend – oh weh
Die dunkli Gstalt genaustens gseh
D’ Polizei wird alarmiert
Die ganzi Üebig lauft wie gschmiert.

Stäffe:
 Doch d’ Poliziste müend luut lache
Wo sie de Huusherr tüend verhafte.
Demit s so Zwöschefäll nömm gitt
Gänd mer euch Güüsser no en Tipp:

Beide:
O legged doch mol alli Maa
Es richtig farbigs Gwändli aa!

Cali:
 De Polizei unnötig Arbet mache. Deby hend die gnueg z tue mit alle dene Hooligans.

Stäffe:
 Jo, wie chonnt das no use a dere Fuessball-EM im nächste Johr.

Cali:
 Z’Italie lönds us Sicherheitsgründ jo kei Zuschauer meh i d Stadie ine.

Stäffe:
 Das wär die grossi Chance für de FC Willisau, italiänische Meister z’wärde.

Cali:
 Wieso meinsch?

Stäffe:
 Die sind sich gwöhnt, ohni Publikum z’spiele!

Cali:
 Deför muess d’Polizei afig i d Chile usröcke.

Stäffe:
 Worum: Hend sich de Sigrist und de Zunft-Bomber noch de Fasnachtseröffnig wieder en Konfetti-Schlacht glieferet?

Cali:
 Nei, nei: es viel schwärers Delikt.

Stäffe:
 Wird vor de Chile falsch parkiert
De Sakristan sich enerviert:

Cali:
 Das isch en riese Sauerei
Drum rüeft är gschwind de Polizei.

Stäffe:
 Das Auto, seit de Polizist,
Das stoht scho richtig, wo’s jetzt ischt

Cali:
Do wird de Sigrist chridewyss:
Es isch bigott im Pfarrer sys!

Stäffe:
 So, jetzt müemmer aber mit üsem GW-Projekt vorwärts mache, Zyt isch Gäld.

Cali:
 Jo, e so ne richtigi Prachtsallee müesst üses Gross-Willisau no öbercho.

Stäffe:
 D Franzose hend ihri Champs Elysée

Cali:
 Z Berlin müend alli de Ku-Damm gseh

Stäffe:
 Au z New York hetts Avenues ganz famos

Cali:
 Nur mir hend bloss d’ Ettiswilerstross!

Stäffe:
 Chasch di tröschte, die Stross gitts nümme lang.

Cali:
 S dunkt mi, do wird jo baued wie wild.

Stäffe:
 Du gsesch das z’äng: Als Gross-Willisau tüemmer früehner oder spöter au Ettiswil öbernäh. Und ohni Ettiswil ou kei Ettiswilerstross!

Cali:
 Sie heisst denn viellicht Highway to Lidl.

Stäffe:
 Oder Bärti-Dosebach-Allee: Dä verchauft jo könftig im Chrüzhof Schueh!

Cali:
 So, jetzt hemmer glaubi für hött gnueg gschaffet.

Stäffe:
 Jo, gömmer nochli is Harem.

Cali:
 Wo döre?

Stäffe:
 I Möhre dänk.

Cali:
 Die Beiz hett politisch au kehrt.

Stäffe:
 Wäge?

Cali:
 Früehner isch si schwarz gseh – und jetzt Wyss.

Stäffe:
 D Chrone bruchti au so nes peppigs Team.

Cali:
 Die Cuba-Boys vom ACW chönntet die Beiz doch öbernäh.

Stäffe:
 Hesch rächt: Was acht Wyber chönd, chönd nüün Arschlöcher au!

Cali:
 Ich glaube, wenn die richtige chäme, chönnt mer die Chrone au z’zweite schmeisse.

Stäffe:
 Die müssted ned emol chönne choche.

Cali:
 D Beiz wär glych jede Tag voll...

Stäffe:
 ...bim Cali...

Cali:
 ... und bim Stäffe.

Stäffe:
 Cali

Cali:
 Stäffe

Stäffe:
 Cali

Cali:
 Stäffe...